Nach über einem Monat Pause haben wir endlich wieder den Weg in den Magic Wood gefunden. Momentan herrscht Hochbetrieb und der Wald ist voller starker Boulderer.
Während dem Aufwärmen können wir den fitten amerikanischen Klettererinnen zuschauen. Wenn die junge Brooke Raboutou Pura Vida klettert, scheinen die physikalischen Kräfte nicht zu gelten.
Wir ziehen weiter zum kurzen Leistenboulder
Goldfisch (Bild rechts), wo wir die slowenischen Kletterer Igor und Vash kennenlernen. Sie geben uns ihr Beta an und wir probieren zusammen mit ihnen. Nach einigen Versuchen beginnen wir die Bewegung zu verstehen. Da wir beide grösser als 180cm sind, können wir direkt zum guten Griff weiter oben an der Kante springen. Mit dieser Lösung können wir den
Goldfisch schnell abhaken.
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Wir versuchen uns an diversen Projekten im ganzen Wald und Philipp kann sich eine schnelle Begehung von
Dinos Don't Dynos abholen. Gegen Abend landen wir schliesslich bei
Man of a Cow. Michi hat den Boulder vor längerer Zeit schon mal probiert und ist damals kläglich gescheitert. Heute gelingt der untere Teil mühelos, doch er ist derart überrascht, dass er den Durchstieg beim weiten Zug ans Sloperband verspielt. Kurze Zeit später erreicht er wieder diesselbe Stelle. Der Ausstieg aufs Band ist wackelig, dabei hätte es einen versteckten, riesigen Griff. Dafür ist die Platte danach geschenkt und hält keine bösen Überraschungen mehr bereit, wie man von unten vielleicht erwarten könnte.
Mittlerweile wird es schon langsam dunkel und wir beschliessen, nur noch rasch am Bruno Block vorbeizuschauen. Dort haben wir beide noch nie etwas probiert. Der Zwischenstopp fällt jedoch kurz aus. Wir sind beide zu hungrig und zu müde, um noch etwas ernsthaft anzuschauen. Pasta und ein gutes Bier bei Jasmin und Jano (Merci!) macht uns fit für den nächsten Tag. Auf dem Zeltplatz herrscht wie immer eine entspannte, friedliche Stimmung.
Am nächsten Morgen wärmen wir uns ausgiebig in der Madame Étoile auf. Ein Filmer macht einige Aufnahmen für ein neues Tourismusvideo über den Naturpark Beverin. Damit die Finger richtig geschmeidig werden, klettern wir einige Male Super Bosna und Bosna Genial. Am Höhenrausch-Block sind schon einige Leute am probieren. Philipp flasht seriös Höhenrausch und Dropzone. Michi checkt den letzten Zug von Dropzone aus, natürlich mit dem Dyno-Beta, sowie die Verbindungssequenz. Im ersten Versuch vom Start reihen sich die Züge gleich perfekt aneinander und die Begehung von Höhenzone ist gebucht.
Nachher kriegen wir keine saubere Begehung mehr hin und bald drängt die Zeit schon wieder, da das letzte Postauto schon um sechs Uhr fährt. Die zwei Tage sind wieder so schnell vorbeigegangen...