Montag, 19. Mai 2014

Shock Wave


Nach einer Session mit Heinz am Dulciferblock wollte ich unbedingt Aldo's "Shock Wave" am Bachspielerblock probieren. In Dulcifer konnte ich aufgrund meiner Knieverletzung nicht richtig pullen und so war ich hochmotiviert für diesen Dyno. Am Anfang wusste ich nicht genau, wo ich die Füsse platzieren sollte. Nach einigen Sprüngen erreichte ich jedoch plötzlich beinahe den Henkel. Im nächsten Versuch erwischte ich den Henkel, dabbte jedoch beim Ausschwingen. Der nächste Versuch brachte den Erfolg und die zweite (?) Begehung von "Shock Wave" (falls es nicht schon früher Leute gegeben hat, die diese offensichtliche Herausforderung angenommen und gemeistert haben). Merci Heinz für die Geduld.
"Shock Wave" is a dyno at the "Bachspieler Bloc" in the Schöllenenschlucht. It was first ascended by Aldo Tonazzi some time ago. The dyno is not absolutely perfect because it's a definition. It's possible to climb to the right and do the normal crux of Bachspieler. But if you accept the rules of the game "Shock Wave" is really fun. It's a powerful dyno from to ergonomic crimps to a big jug. If we got all information this should be the first repetition. Thank you Aldo to call my attention to this piece of rock and thank you Heinz for the nice session.

Sonntag, 18. Mai 2014

Murgtal

Das Murgtal ist eines jener Gebiete in meiner Umgebung, die ich bis anhin kaum besucht hatte. Konkret begann es das einzige Mal, als ich da war, gleich zu regnen an und wir konnten nicht lange bouldern. Deswegen freute ich mich, zusammen mit Dave und Michi am späteren Sonntagnachmittag diese Felsen aus der Nähe anzuschauen. Wir steuerten mit einigen kleinen Umwegen den grossen Block an, wo "Fred's Shield" und "Happy Housewives" zu finden sind. Da wir nichts zum Aufwärmen kannten, entschieden wir uns, direkt an ersterem zu starten. Die Leisten sahen recht schlecht aus und unaufgewärmt sowie unfokussiert rutschte ich beinahe aus den Startgriffen. Die nächste Sequenz fühlte sich schon wieder leichter an. Schliesslich konnte ich mich an den guten Henkel retten und mich über mein schwerstes Flash-Warm-Up bis zu diesem Tag freuen. Den tieferen Start mit dem Sprung probierte ich nur kurz und halbherzig, da ich dachte, dass ich mir hier schnell einen Cut holen könnte. Stattdessen machte ich einige Fotos.

Nach einiger Zeit konnte ich die anderen für "Happy Housewives" auf der anderen Seite des Blocks begeistern. Im ersten Versuch erwischte ich die Leiste links oben nicht sauber, da ich den Zug ohne Hook probiert hatte. In kurzer Zeit konnte ich eine gute Beta für mich finden und die schönen, homogenen Züge gleich aneinanderhängen. "Poseidon" gleich daneben musste ich natürlich auch versuchen. Diese Linie wurde erst in dieser Saison von Ronny Birchler erstbegangen. Die Züge gefielen mir ziemlich gut, doch als ich bei einem Versuch unangenehm aus dem leicht feuchten Riss abrutschte, beschloss ich den Boulder ein anderes Mal zu probieren. Inzwischen war noch Lukas mit seiner Freundin eingetroffen und er probierte den tiefen Start von "Fred's Shield". Er zeigte mir die Griffe, die er für den Dyno benutzte. Mir wurde klar, dass ich eine super positive Leiste übersehen hatte. Mit Luki's Lösung konnte ich direkt den "Henkel" anspringen. Mit dieser Beta ist es auch nicht so wichtig, ob die Füsse stehen bleiben oder nicht. Kurze Zeit später blieb ich am guten Griff hängen und auf den letzten Zügen bis zum Top liess ich mich nicht mehr abschütteln. Michi kämpfte sich seriös durch den Stehstart und kletterte seinen bis anhin schwierigsten Boulder, gratuliere! Den ganz tiefen Sitzstart probierte ich anschliessend auch noch. Von hier muss zuerst in die Dyno-Position geklettert werden, was zwar nicht schwierig ist, aber doch ein wenig Kraft wegsaugt. Schlussendlich war ich schon zu müde und mittlerweile war es auch dunkel geworden. Danke für die super Session!

Sonntag, 11. Mai 2014

Magic Wood

Als der Magic Wood langsam erwachte, wurde es Zeit, diesem Gebiet wiedermal einen Besuch abzustatten. Mein erster kleiner Erfolg nach einer längeren Phase, in der ich praktisch überhaupt keinen Felsen mehr hochkam, hiess "Rhytmo". Einige einfache Züge führen zu einem speziellen Koordinationsdyno, bei dem der Körper um die Kante herumgedreht werden muss. Zu Beginn hatte ich Mühe, diesen Sprung richtig umzusetzen. Nach einigen Versuchen und mit den Anweisungen der Kollegen gelang es mir immer besser und ich konnte meine erste Linie der diesjährigen Saison hier oben klettern.

Zusammen mit Tobi probierte ich die namenlose Platte (Bild links) in der Nähe des Beach Blocks. Auf dem Bild hängt Tobi an einer sehr guten Leiste, nachher gibt es bis zur Kante kaum brauchbare Griffe mehr. Tobi und ich probierten die kleinen Griffe mit einem sehr weiten Dyno zu überspringen. Mir fehlte jedoch eine Handlänge bis zur rettenden Kante. Tobi versuchte, nach dem Abspringen nochmals auf der guten Leiste nachzutreten und ihm gelangen mit dieser Lösung noch einige vielversprechende Versuche. Sebastian, Ties und Beppe wollten die Platte mit einem wackeligen Aufsteher auf dem grossen Griff lösen, aber auch diese Lösung ging schlussendlich nicht ganz auf. Somit bleibt diese Platte für mich mein längstes Projekt im Magic Wood, da ich sie schon bei meinem allerersten Besuch zusammen mit Andri angeschaut hatte. Direkt oberhalb dieser Platte findet sich der Lowball "Samurai Tango". Ich entschied mich natürlich für die neue Dyno-Beta und war froh mich nicht an den üblen Leistchen der Originalversion von Dave festhalten zu müssen. Bei einigen weiteren Projekten musste ich leider vorzeitig aufgeben, da ich immer noch starke Schmerzen im linken Knie verspürte.



Einer jener Boulder, die ich nicht richtig probieren konnte, war "Body Count". Dave und Ties hatten die Züge sehr schnell im Griff. Beide konnten den Boulder später abhaken. Am letzten Tag suchten wir zum Abschluss einen Boulder, den wir glaubten, in einer Session klettern zu können. Die Linie von "Astronautenfieber" (Bild oben) hatte uns schon lange gereizt und endlich waren die Griffe trocken. Ties fand eine gute Beta, doch ich hatte Mühe mit dem Start und dem Verlängerungsmove im oberen Teil. Für den Start fand ich eine bessere Griffposition für mich und im oberen Teil optimierten wir unsere Lösung auch nochmals. Nach einer längeren Pause konnte ich den Verlängerer endlich vom Start her und oben muss einfach gestellt werden, dass die Fingergelenke Freude haben und so erreichte ich den guten Griff.