Sonntag, 3. April 2011

Schlänggen

Über 20 Grad warm soll es heute an der Sonne werden. Normale Menschen wird das freuen, Kletterer müssen sich aber leider schon ein Gebiet im Schatten aussuchen. Unsere Wahl fiel auf das Schlänggen in Engelberg. Hier gibt es viele Routen, der Zustieg ist gemütlich und die Sonne scheint zurzeit nur ganz kurz am Morgen an die Wand.

Am Morgen ist es wirklich noch recht kühl. Michi flucht ziemlich im Strammen Bolzen, doch danach sind die Finger warm. Obed versucht sich in der No Time for Wanking und scheitert im onsight auf den letzten Metern. Michi will den ersten Teil dieser Route probieren, schafft es aber geschickt, sich irgendwie zu verklettern. Im zweiten Versuch mit eingeschaltetem Kopf klappt es recht sauber. Dieser erste Teil ist super, mit richtigen Zügen an guten Griffen. Obed kann die ganze No Time for Wanking im zweiten Versuch seriös durchsteigen. Michi klettert nach kurzem Auschecken den Leistenboulder Stramme Tits, die Schwierigkeiten sind nach fünf Metern vorbei. Nicht unbedingt sehr lohnend, aber der Ruf als Boulderer ist wieder einmal gefestigt. Obed bouldert Onan aus, die Route gefällt ihm noch viel besser als der obere Teil der No Time for Wanking.

Am Nachmittag kommt Thomas ins Schlänggen. Die Temperatur ist inzwischen ziemlich angenehm und es hat auch noch andere Leute. Im Schlänggen ist man nie allein... Nachdem Thomas den ersten Teil der Termilater geklettert hat, gibt er auch noch einen Versuch in Onan (siehe Bilder). Zu beachten ist, dass im Winter der letzte Bus schon um 16.47 ab Fürenalp Talstation fährt. Michi hat Glück und wird von zwei Klettererinnen aus Luzern mit dem Auto mitgenommen (Danke!). Obed und Thomas bleiben noch länger und müssen dann der langen Strasse entlang bis nach Engelberg laufen, um den Anschlusszug zu erwischen. Obed ist schliesslich um 12 Uhr nachts zuhause und kann am nächsten Tag top ausgeschlafen in den Schulalltag starten...


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