Montag, 30. Januar 2012

Lindental


Das letzte Weekend im Januar soll wettermässig das Schlechteste in unserem jungen Kletterleben werden. In der ganzen Schweiz ist es kalt, nass und neblig. Sogar das immersonnige Tessin ist vom Regen- und Schneefluch getroffen. Am Samstag kommt der Tiefpunkt, Obed und Michi sind an einem Wochenendtag wegen dem Wetter in die Halle geflüchtet. Bei der Krisensitzung am Abend ist klar: So kann es nicht weitergehen. Nach langer Suche kommt uns das Lindental in den Sinn, ein regensicheres Gebiet in der Nähe von Bern...

Nach langer Reise stehen wir unter der sehr eindrücklichen Wand, an deren Wandfuss die Boulder zu finden sind. An der Wand ist das Routenklettern wegen einigen seltenen Vögeln verboten, aber wenn man sich die Schwierigkeiten anschaut, ist es sowieso besser (wenigstens für unser Niveau), wenn man sich die Linien nur vorzustellen braucht. Mittlerweile gibt es eine feste Regelung, die das Bouldern zwischen dem 1. Februar und dem 30. Juni verbietet. 



Nach dem Warm-Up an den genialen steilen Bouldern links geht's weiter zur Löchliwand. Es ist nicht ganz einfach herauszufinden, welcher Boulder mit welchen Löchern geklettert wird, doch nach ein paar selber definierten Varianten treffen wir zwei "alte Bekannte", die uns die richtige Abfolge der Lochparade erklären.


Wir probieren vieles, zwei Locals zeigen uns die Boulder. Gegen Abend sind wir ziemlich müde, die harten Moves und die Kälte fordern ihren Preis. Die zwei Locals nehmen uns bis zum Bahnhof mit, merci vielmal nochmals. Nächste Saison werden wir sicher wieder mal das Lindental besuchen, um einige unserer Projekte zu beenden...

Hier noch das kurze Video mit einigen der gekletterten Bouldern. Die Fusstechnik ist so eher auf dem "Niveau eines toten Hundes", aber es war auch recht kühl, da spürt man die Zehen nicht mehr so...

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