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Sonntag, 4. November 2012

Voralpsee Photos

Der Voralpsee ist und bleibt eines der besten Klettergebiete der Schweiz. Anfangs November nutzen wir die warmen Bedingungen für einen letzten Besuch in diesem Jahr an dieser mächtigen, eindrücklichen Wand.

Sonntag, 6. Mai 2012

Voralp Photos

Seit unserem letzten Besuch auf der Voralp ist schon einige Zeit vergangen. Obed's Projekt hier oben heisst immer noch Euphorie. Der Regen und tiefere Temperaturen, typisches Voralpwetter für uns, haben uns wieder mal zu diesem einzigartigen Klettergarten geführt. 

Wiedermal regnet es, als wir auf der Voralp aus dem Auto steigen. Über einige aufgeweichte Schneefelder gelangen wir mit dem Regenschirm bewaffnet (siehe Bild links) zur Wand. Kaum sind wir angekommen, donnern einige kürbisgrosse Felsbrocken über den Zustiegsweg ins Tal hinunter. Jetzt während der Schneeschmelze gehört das hier zum Alltag und es ist besser für die Gesundheit, sich nicht allzu weit vom geschützten Wandfuss zu entfernen. Klettern an dieser Wand ist jedes Jahr aufs Neue wieder gewöhnungsbedürftig. Mit dem Durchstieg hat es leider noch nicht geklappt, aber immerhin haben wir einige Fotos gemacht.

Dienstag, 26. Juli 2011

Euphorie

Euphorie heisst Obed's Projekt am Voralpsee. Die Route ist ausdauernd wie alles hier, die Schlüsselstelle ist eine harte Passage an Slopern und seichten Löchern wenige Meter vor dem Umlenker...

Wieder mal sind wir am Voralpsee und wieder mal ist es kalt. Die Bergspitzen sind schneebedeckt und die Sonne versteckt sich hinter Wolken. Es könnte ein milder Winter sein, Ende Juli 2011. Obed wärmt sich in Lucy auf, ab der Mitte ist kein Gefühl mehr in den Fingern. Der Fels ist kühl, der Grip gar nicht schlecht. Im unteren Teil der Route läuft es gut, dann Schütteln und Fokussieren vor der Schlüsselstelle. Die Sloper halten, von der Leiste geht's weiter ins abschüssige Loch. Die rettende Leiste taucht auf, nur knapp einen halben Meter entfernt. Entschlossen anreissen, nochmals Vollgas. Doch plötzlich rutschen die Finger aus dem Loch. Die Leiste oben noch knapp berührt, dann kommt der weite Flug. Der zweite und der dritte Versuch enden hier. Heute will es nicht klappen mit dem Durchstieg...


Sonntag, 17. April 2011

Voralpsee

Heute sind wir wieder mal am Voralpsee. Obed kann im zweiten Versuch sein Projekt Mordillo klettern. Im ersten Versuch des Tages rutscht er unter dem letzten Express aus dem Seitenloch. Der zweite Anlauf folgt nach einer guten Stunde Pause. Die harte Stelle kurz nach der Abzweigung zur Amazonas gelingt und er meistert auch das lange Leistengekralle zum Schüttler. Er bringt es fertig, sich hier gut zu erholen und die Stelle mit dem Loch klappt diesmal. Vom sloprigen Griff bis zum Stand klettert er mit dem Hook rechts sauber. Er freut sich riesig, dass er die Route im siebten Versuch, so viele wie noch nie, endlich punkten konnte...

 

Sonntag, 27. März 2011

Voralpsee again...


Heute geht’s wieder nach draussen zum Klettern. Als Ziel setzt sich die Voralp gegen alle sonnigeren Ziele durch. Die Kletterei dort ist einfach zu schön und macht richtig süchtig. In den zwei Wochen seit unserem letzten Besuch ist ziemlich viel Schnee geschmolzen und der Zustieg ist schon viel gemütlicher. Trotzdem sind wir die Ersten oben an der Wand und heute verirren sich auch keine anderen glücklichen Kletterer hierher...

Wenn man keine Exen mitnehmen will, ist es am Besten, zum Aufwärmen den ersten Teil der Paradigma zu klettern. Michi schaut sich dabei gleich die Schlüsselstelle nochmals an, die direkt über dem Zwischenstand folgt. Ernüchtert stellt er fest, dass die Griffe immer noch genauso klein sind wie letztes Mal. Doch Voralpsee-Euphorie lässt sich nicht so leicht zerstören. Nach einiger Zeit finden Tobi und Michi eine schlauere Lösung, bei der die listigsten Griffe nur kurz belastet werden müssen. Obed stellt sich inzwischen mental auf seinen Versuch in Mordillo ein. Er kämpft und gibt alles. Kurz vor dem Umlenker reicht es leider noch nicht ganz und es folgt ein schöner Flug ins Seil. Michi gibt einen Versuch in Paradigma und erreicht relativ seriös den Zwischenstand. Er nutzt den Schüttler so gut es geht und der erste Zug in der Schlüsselstelle klappt. Die Unterarme sind schon ein bisschen gepumpt und plötzlich rutschen die Füsse… Immerhin ist die Route machbar, viel hat nicht gefehlt.

Nach einer friedlichen Pause startet Obed nochmals in Mordillo, doch sogar er ist schon ein bisschen müde und es kommt heute nicht mehr besser als vorher. Ohne Pause schiesst er gleich in Lucy und fightet, bis der Pump in den Unterarmen zu mächtig wird. Obed motiviert Michi sich mal Mordillo anzuschauen, damit auch er mit jemandem über die harten Züge diskutieren kann. Fazit nach diesem Versuch: die Route ist super, die Ausdauer aber zu schlecht. Gemütlich packen wir zusammen und machen uns auf den Rückweg. Endlich finden wir den richtigen Weg, jetzt, da der Schnee weggeschmolzen ist. Es war wieder ein super Voralptag, hier werden wir noch lange etwas zu klettern haben.


Alle Berichte vom Voralpsee

Montag, 14. März 2011

Voralpsee

Klettern am Voralpsee – schon viel haben wir von dieser Wand gehört. Von Beat Kammerlander und seiner ‚free solo’ Begehung von Mordillo. Von Routen wie Speed oder Euphorie. Oder von Adam Ondra, der hier seine „best route ever“ geklettert hat. Da müssen wir auch mal hin...

Obed am Voralpsee.

Obed kam schon vor einigen Wochen mit der Idee, mal selber am Voralpsee zu klettern. Am Sonntag fahren Tobi, Obed und Michi dann tatsächlich auf die Voralp, nachdem Obed und Sievi am Tag vorher den Klettergarten ausgecheckt haben. Im Frühling bietet das Auto die einzige Möglichkeit, gemütlich auf die Voralp zu gelangen. Es liegt noch recht viel Schnee, doch mit Bergschuhen und Gamaschen ist das kein Problem. Schon vom Parkplatz aus ist die Wand sichtbar und sticht aus der Landschaft hervor. Vom Berggasthaus geht man zum See hinunter und steigt zum Klettergarten wieder etwa hundert Meter hinauf. Alles liegt noch unter einer Schneedecke und immer wieder sinkt man ziemlich tief ein. Respekt vor Sievi, der sich hier gestern mit den Turnschuhen hinaufgekämpft hat...

Obed und Tobi auf dem Weg zum Klettergarten.

Irgendwann taucht die Wand zwischen den Bäumen auf und zieht wohl jeden Kletterer in ihren Bann. Zum Aufwärmen steht König Drosselbart auf dem Programm. Die Route ist für Voralpverhältnisse sehr grossgriffig und führt unten einer Schuppe und oben einer Kante entlang. Obed lässt sich von den kühlen Temperaturen nicht beeindrucken und zieht die Route locker durch. Tobi und Michi verlieren den Kampf gegen die Kälte, doch nach einer Aufwärmpause ist der listige 'Chuenagel' weg und die Motivation umso grösser. Jetzt sind die Finger warm und es kann richtig losgehen.

Die mächtige Felswand.

Obed startet einen Versuch in Alaska Kid, die er am Samstag beinahe onsight begehen konnte. Den unteren Teil der Route kann er im Flow durchsteigen. Kurz vor dem Top erinnert er sich nicht mehr an die genaue Abfolge, doch mit viel Willen kämpft er sich noch zum Umlenker und punktet die Tour. Tobi und Michi haben sich die einfachere Paradigma als Ziel gesetzt. Die Sequenz der Schlüsselstelle ist im Kopf, für den erfolgreichen Durchstieg muss noch etwas an der Ausdauer gefeilt werden. Doch auch wenn man nicht gleich Erfolg hat, ist Klettern am Voralpsee etwas vom Besten!

Obed will noch Mordillo auschecken. Beat Kammerlander hat diese Route free solo begangen. Dank Seil können wir auch mit unserem Niveau mal reinschiessen. Michi und Tobi versuchen sich zum Schluss noch in Lucy, um der Aussage eines anderen Kletterers auf den Grund zu gehen, der meinte Lucy sei eine der listigsten Routen. Wir können das nur bestätigen, Lucy ist eine richtige Sau (-Route). Die härtesten Züge kommen kurz vor dem Top und heute war es wegen dem schmelzenden Schnee zuoberst auch noch ein bisschen feucht...

Der Tag neigt sich schon langsam seinem Ende zu und unsere Unterarme sind alles andere als unglücklich darüber. Müde aber zufrieden machen wir uns auf den Rückweg. Eines ist uns klar, Voralpsee wir kommen wieder!